15 km laufen – eine völlig unterschätze Distanz

Der erste Lauf über 10km ist für die meisten Läufer:innen ein unvergessliches Erlebnis. Es ist ein Meilenstein, der zeigt, wie weit man gekommen ist, und vielen bleibt dieser Moment lange im Gedächtnis.

Ähnlich verhält es sich mit dem ersten Halbmarathon – für viele das große sportliche Ziel. Aber was ist mit den 15 Kilometern? Diese Distanz geht oft ein wenig unter, obwohl sie eine Schlüsselrolle in der Laufentwicklung spielt.

Ehrlich gesagt, kann ich mich kaum an meinen ersten 15-Kilometer-Lauf erinnern. Es war in der Vorbereitung auf meinen ersten Halbmarathon – und, um ehrlich zu sein, kam dieser Lauf viel zu spät. Die fehlende Basis hat sich später schmerzhaft bemerkbar gemacht: Mein erster Halbmarathon wurde zum Desaster, weil mir schlicht die Grundlagenausdauer fehlte.

Genau aus diesem Grund möchte ich dir heute zeigen, warum die 15 Kilometer ein echter Meilenstein sind, den du nicht unterschätzen solltest. Sie stellen einen soliden Fortschritt nach den 10 Kilometern dar, ohne dass du dich gleich in die Überforderung eines Halbmarathons stürzt.

15 km sind der perfekte Schritt, um deine Ausdauer auszubauen und deinen Körper auf größere Herausforderungen vorzubereiten – und sie verdienen es, gefeiert zu werden!

Von 10 auf 15 Kilometer: Der sanfte Übergang

Stell dir vor, du läufst seit etwa einem halben Jahr und hast die 10 Kilometer nun ein paar Mal geschafft. Der nächste Gedanke: Halbmarathon.

Doch direkt ins Halbmarathon-Training einzusteigen, kann schnell zu viel werden – besonders, wenn du schon etwas älter bist oder bisher ohne gezielte Trainingsplanung gelaufen bist. Dein Körper braucht Zeit, um sich an längere Strecken anzupassen.

Die 15 Kilometer sind hier ein ideales Zwischenziel. Du steigerst die Belastung schrittweise, ohne dich zu überfordern. Dein Herz-Kreislauf-System und deine Muskulatur können sich langsam an die neue Distanz gewöhnen.

Auch wissenschaftlich betrachtet sind progressive Belastungssteigerungen der Schlüssel zu langfristigem Erfolg, da sie Verletzungen vorbeugen und deine Ausdauer nachhaltig verbessern. Anstatt den großen Sprung direkt zum Halbmarathon zu wagen, helfen dir die 15 Kilometer, eine solide Basis zu schaffen, auf die du später aufbauen kannst.

Die Rolle der Grundlagenausdauer: Der Schlüssel zu 15km

Um die Distanz erfolgreich zu laufen, ist eine solide Grundlagenausdauer unverzichtbar. Sie bildet das Fundament, auf dem alle weiteren Fortschritte im Lauftraining aufbauen.

Grundlagenausdauer bedeutet, dass dein Körper effizient Energie bereitstellen kann, vor allem aus Fettreserven, und dabei über einen längeren Zeitraum leistungsfähig bleibt. Je besser deine Grundlagenausdauer, desto länger kannst du laufen, ohne schnell zu ermüden.

Zone-2 – Training unverzichtbar

Das wichtigste Trainingsprinzip dabei sind Läufe in einem ruhigen Tempo, oft auch Zone-2-Training genannt. Diese Läufe verbessern deine Ausdauer, ohne dass du dich komplett verausgaben musst. Langfristig wirst du durch diese langsamen Einheiten sogar schneller, da dein Körper lernt, die Energie effizienter zu nutzen.

Praktischer Tipp: Plane mindestens einen längeren, entspannten Lauf pro Woche ein, bei dem du die Distanz schrittweise erhöhst. Starte mit 10 oder 11 Kilometern und steigere dich dann langsam bis zu den 15 Kilometern. So baust du eine stabile Ausdauerbasis auf, die dir später auch bei schnelleren Läufen zugutekommt.

Weitere unverzichtbare Elemente aller Trainingspläne

Neben der Grundlagenausdauer gibt es einige essenzielle Elemente, die in keinem Trainingsplan fehlen dürfen. Diese sorgen nicht nur für Abwechslung, sondern helfen dir auch, dein Lauftraining effizienter und gesünder zu gestalten.

Variation ist der Schlüssel: Unterschiedliche Tempi trainieren

Wenn du immer nur im gleichen Tempo läufst, gewöhnt sich dein Körper an diesen monotonen Reiz. Um langfristig schneller und belastbarer zu werden, ist es wichtig, regelmäßig Tempotraining in deinen Plan einzubauen.

Unterschiedliche Methoden wie Fahrtspiel, Intervalltraining oder Tempowechselläufe setzen dabei neue Reize. Das Fahrtspiel erlaubt es dir, das Tempo während des Laufs spontan zu variieren, während Intervalltraining klare Phasen von schnellen und langsamen Läufen vorgibt. Tempowechselläufe, bei denen du zwischen moderatem und hohem Tempo wechselst, verbessern deine Schnelligkeit und Ausdauer zugleich.

Die Abwechslung hält nicht nur deinen Körper auf Trab, sondern auch deine Motivation: Mit einem Mix aus lockeren und schnellen Einheiten bleibt das Training spannend und herausfordernd.

Laufen und Krafttraining: Eine unschlagbare Kombination

Je länger die Distanzen werden, desto wichtiger wird Krafttraining. Ab einer Distanz von 10 Kilometern ist es unverzichtbar, regelmäßig deine Muskulatur zu stärken, um stabil und effizient laufen zu können. Je älter du bist, desto wichtiger wird dieser Punkt.

Setze dabei auf Ganzkörperübungen wie Ausfallschritte, Kniebeugen und Planks, die gezielt deine Laufmuskulatur ansprechen. Diese Übungen erhöhen nicht nur deine Stabilität, sondern auch deine Effizienz beim Laufen: Wer Kraft trainiert, läuft länger und schneller, ohne schneller müde zu werden.

Zwei bis drei Einheiten Kraft- und Mobility-Training pro Woche reichen aus, um deine Muskulatur zu stärken und dein Lauftraining zu unterstützen.

Regeneration und Periodisierung: Der wichtige Weg zum Erfolg

Oft unterschätzt, aber genauso wichtig wie das Training selbst, ist die Regeneration. Ohne ausreichende Erholung riskierst du Überlastung und Verletzungen.

Eine durchdachte Periodisierung sorgt dafür, dass du deinem Körper regelmäßige Pausen gönnst. Eine empfehlenswerte Strategie lautet: Nach drei Wochen intensiven Trainings folgt eine Woche mit reduziertem Umfang, um dem Körper die nötige Erholung zu geben.

Nutze diese Wochen, um mit Mobility, lockeren Spaziergängen oder Yoga die aktive Regeneration zu fördern. Dein Körper wird es dir danken, indem er gestärkt in die nächste Belastungsphase geht und du langfristig Fortschritte machst.

15 Kilometer laufen Trainingsplan: So bereitest du dich vor

Um dich optimal auf die 15 Kilometer vorzubereiten, solltest du dein Training gut strukturieren. Eine bewährte Wochenaufteilung besteht aus drei Laufeinheiten und zwei Kraft- und Mobility-Trainingseinheiten.

Plane einen längeren Lauf ein, bei dem du die Distanz Stück für Stück erhöhst, dazu ein Intervalltraining für Schnelligkeit und eine entspannte Einheit im lockeren Tempo zur Festigung. Mit dieser Kombination baust du gezielt Ausdauer, Kraft und Stabilität auf.

Die Trainingsdauer von rund 10 auf 15km sollte etwa 10 Wochen betragen, wobei du jede Woche die Belastung langsam steigerst und regelmäßig Entlastungswochen einbaust. Das schützt dich vor Überlastungen und sorgt für kontinuierliche Fortschritte.

Wenn dir das alles zu komplex erscheint oder du Unterstützung suchst, empfehlen wir unseren 15-Kilometer-Kurs. Dort erhältst du einen strukturierten Trainingsplan, der dich Schritt für Schritt an die 15 Kilometer heranführt – inklusive aller notwendigen Workouts und wertvoller Tipps.

15 Kilometer in 10 Wochen – Kurs

Dein erster Schritt in Richtung Halbmarathon

Du hast den Halbmarathon 2025 im Blick und willst jetzt die richtige Grundlage schaffen? Unser 15-Kilometer-Kurs ist dafür ideal. Innerhalb von 10 Wochen helfen wir dir, deine Laufleistung zu steigern und die Distanz von 15 Kilometern entspannt zu bewältigen. Mit einem durchdachten Trainingsplan und gezielten Übungen arbeiten wir gemeinsam daran, deine Ausdauer zu verbessern, ohne dass du dich überforderst. So legst du den perfekten Grundstein für dein großes Ziel. Wir begleiten dich auf deinem Weg.

Hier gibt es alle Infos zum 15 km-Kurs

Wie lange dauert es, 15 Kilometer zu laufen?

Die Laufzeit für 15 Kilometer variiert je nach Trainingsstand und Tempo. Freizeitläufer benötigen in der Regel etwa 1:30 bis 2:00 Stunden für diese Distanz – eine großartige Leistung, die zeigt, wie weit du bereits gekommen bist. Richtig flotte Läuferinnen und Läufer brauchen etwa 60 – 75 Minuten.

Es ist wichtig, dass du dein eigenes Tempo findest und dich nicht unter Druck setzt, schneller sein zu müssen. Jeder Körper ist anders, und es kommt darauf an, die Strecke kontinuierlich und entspannt zu bewältigen. Deine Zeit ist dabei weniger entscheidend als der Spaß am Laufen und das Erreichen deines Ziels.

Fazit: 15 Kilometer – Ein machbares Ziel für jede Läuferin

Die 15 Kilometer sind ein erreichbares und lohnenswertes Ziel für jede Läuferin, unabhängig davon, ob du gerade erst die 10 Kilometer geschafft hast oder schon länger läufst. Sie bieten die perfekte Herausforderung, um deine Ausdauer zu steigern und dich auf neue Distanzen vorzubereiten, ohne gleich die Überforderung eines Halbmarathons zu spüren. Und sie sind die perfekte Basis für ein Halbmarathon-Training.

Mit einer guten Kombination aus Grundlagenausdauer, Tempotraining, Kraft- und Mobility-Einheiten sowie ausreichend Regeneration bist du bestens gerüstet, diese Distanz zu meistern. 

Starte noch heute mit deinem Training und hol dir Unterstützung durch unseren 15-Kilometer-Kurs im ausdauerclub – dein Begleiter auf dem Weg zu einem neuen Lauf-Meilenstein!

15 Kilometer in 10 Wochen – Kurs

Dein erster Schritt in Richtung Halbmarathon

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Über den Autor: Torsten Pretzsch

Torsten Pretzsch vom ausdauerclub

Torsten hat eine Reise vom Couchpotato zu einem engagiertem Lauftrainer hinter sich. Er kennt den Kampf mit dem inneren Schweinehund und nutzt diese Einblicke, um unsere Mitglieder dabei zu unterstützen, ihre eigenen Herausforderungen zu meistern.

Seine Leidenschaft, anderen ein fitteres Leben zu ermöglichen, führte zur Gründung des ausdauerblog im Jahr 2015, aus dem später der ausdauerclub hervorging.

Mit dem ausdauerclub möchte Torsten seine Vision verwirklichen, über 50.000 Menschen dauerhaft zum Laufen zu bringen.

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